Bezirksapostel Mutschler in Rotenburg
Am 04.09.2022 hielt Bezirksapostelhelfer Mutschler einen Gottesdienst in Rotenburg. Als Textwort diente Psalm 62,9:
Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.
Der Psalmist benutzt hier die Anrede „liebe Leute“, diese kommt nur ein einziges Mal in der ganzen Heiligen Schrift vor. Wir dürfen Gott vertrauen und deshalb allezeit auf ihn hoffen. Er gibt uns die Empfehlung, das Herz auszuschütten. Was bedeutet das?
- Wir dürfen Gott ALLES sagen, auch die Dinge für die wir uns vielleicht schämen, die wir sonst keinem sagen würden.
- Wir sollen dabei nicht filtern und Dinge womöglich zurückhalten.
- Ausschütten bedeutet, alles in einem zu Zug leeren.
- Nehmen wir uns immer wieder Zeit und besprechen alles mit Gott (schütten wir unser Herz aus), unsere Sorgen, Ängste, Nöte, Freuden, Sünden, Bitten und Fürbitten.
- Danken wir ihm auch für seine Hilfe.
Gott wollte nicht alleine sein, er wollte mit den Menschen reden, das war ja zu Beginn auch so. Dann gab es Störungen und der Mensch versteckte sich sogar vor Gott. („Adam, wo bist du?“, 1. Mose 3, 9). Wir Menschen wollen auch nicht alleine sein, sondern in Gemeinschaft leben. Reden, Sprechen, Unterhalten gehört zum menschlichen Leben dazu. Das Gebet ist die Möglichkeit für uns Menschen, mit Gott zu kommunizieren.
Wie bei einem Radiosender die richtige Frequenz eingestellt sein muss, damit man einen deutlichen und klaren Empfang hat, ist es zu empfehlen, auch im Gebet die richtige „Frequenz“ einzustellen.
Loben wir Gott, preisen wir ihn, beten wir ihn an. Für so viele Dinge kann man Gott loben und preisen! Bei den Bitten, die wir haben, sollten an erster Stelle die wirklich wichtigen stehen, wir sollen für unsere Würdigkeit am Tag der ersten Auferstehung beten.
Nach dem Abendmahl der Gemeinde feierte Apostel Mutschler noch im Auftrage des Bezirksapostels das Abendmahl für die Entschlafenen, das von zwei Musikstücken mit Orgel und Geige umrahmt wurde. Hier dienten als Schale die Priester U. Jacob und H. Staginski.
In diesem Gottesdienst wurde auch Johanna Marie D. aus Winsen versiegelt.